In Sonnenbühl-Erpfingen ließen sich an Karfreitag 130 Mitwirkende und Gäste zu einem Kreuzweg einladen. Der Start war an der evangelischen Kirche in Erpfingen und von dort nahm jeder Besucher einen Stein mit, um ihn am Schluss unter dem Kreuz abzulegen und damit symbolisch an Jesusabzugeben.

Der Weg führte über mehrere Stationen durch den Ort, bei denen die Geschichte aus der Bibel im wahrsten Sinne des Wortes erlebt werden konnte. Die Konfirmanden der vier Ortsteile Willmandingen, Genkingen, Erpfingen und Undingen haben die Szenen nachgespielt: Die Römer und Petrus haben sich am Lagerfeuer unterhalten und Petrus hat Jesus dreimal verleugnet. Pilatus hat Jesus zum Tod verurteilt und seine Hände in Unschuld gewaschen, als das Volk Barrabas freisprach. Simon von Cyrene hat Jesus geholfen, das Kreuz zu tragen. Und oben auf dem Kobel wurde die Kreuzigung Jesu dargestellt, sowohl mit dem Spott der Umstehenden als auch mit der Erkenntnis, dass er wahrhaftig Gottes Sohn war.

Der Kreuzweg endete schließlich mit einem kleinen Gottesdienst und gemeinsamem Abendmahl aller Teilnehmenden auf dem Kobel. Mit der Vergewisserung, dass Jesus mit seinem Tod den Weg zu Gott, dem Vater freigemacht hat. Mit dem Wissen, dass wir als Gemeinde die Gnade Gottes an diesem Tag besonders spüren können.

Viele, Jugendliche und Erwachsene, haben sich auf den Weg einladen lassen, den die Kirchengemeinden gemeinsam mit dem ejr vorbereitet haben. Und wer weiß, vielleicht ist das der Beginn einer neuen Tradition?

 

Jennifer Hölz